Nachrichtenspiegel
Forbes Ranking der besten Länder für Unternehmer im Jahr 2018
Forbes, das weltweit erfolgreichste Wirtschaftsmagazin,
veröffentlicht seit zwölf Jahren eine Rangliste der besten
Länder für Unternehmen. Forbes hat die besten Länder
für Unternehmen ermittelt, indem es 153 Länder zu
15 verschiedenen Faktoren bewertet hat, darunter
Eigentumsrechte, Innovation, Steuern, Technologie,
Korruption, Freiheit (persönlich, im Handel und mit
Geld), Bürokratie und Anlegerschutz. Jede Kategorie
wurde gleich gewichtet.
Auf den oberen Plätzen der Liste dominieren
die europäischen Länder (12 von 20). Trotz der
anhaltenden Unsicherheiten rund um den Brexit landete
Großbritannien auf dem ersten Platz der zwölften
jährlichen Umfrage von Forbes zu den besten Ländern
für Unternehmen. Es ist das erste Mal, dass das Vereinigte
Königreich den ersten Platz in der Umfrage belegte,
nachdem es im vergangenen Jahr vom fünften Platz
gestiegen war. Auf dem zweiten Platz steht Neuseeland
(dritter Platz im vergangenen Jahr). Neuseelands
Wirtschaft entwickelt sich rasant und wurde von der
Agrar- zur Industriewirtschaft umgewandelt. Dutzende
von Industriebranchen wie die Luftfahrt-, Versicherungs-,
Bank- oder Telekommunikationsbranche wurden
privatisiert.
Die Gruppe der fünf besten Länder für Unternehmen
laut Forbes schließen die Niederlande, Schweden und
Kanada ab. Die USA wurde 12., Deutschland 13., Japan
21., Frankreich 22. und China 66. in der Tabelle der
besten Länder für Business.
Finnland: Neues Alkoholgesetz
04 • www.heuser.de
Die ersten 20 Plätze der jährlichen Forbes Liste der
besten Länder für Unternehmen sehen wie folgt aus:
1. United Kingdom
2. Neuseeland
3. Niederlande
4. Schweden
5. Kanada
6. Hong Kong
7. Dänemark
8. Irland
9. Singapore
10. Schweiz
Die zehn letzten Plätze der jährlichen Forbes Liste der
besten Länder für Unternehmen belegen wie folgt:
144. Venezuela
145. Zimbabwe
146. Burundi
147. Guinea
148. Jemen
(Aleksandra Pieczynska)
Quelle: Kurt Badenhausen, The U.K. Tops Forbes’ Best Countries For
Business 2018; 19.12.2017
Im Dezember 2017 wurde in Finnland ein neues
Alkoholgesetz verabschiedet. Das Gesetz enthält
wichtige Liberalisierungen des Handels mit Alkohol.
Die wichtigste Änderung: Ab März 2018 werden
Supermärkte, Kioske und Tankstellen in Finnland
stärkeres Bier (oder sonstige alkoholische Getränke)
verkaufen dürfen. Bislang durfte der Alkoholgehalt
maximal 4,7% betragen, zukünftig dürfen es
bis zu 5,5% sein. Überdies: Das Erfordernis der
„Produktion durch Fermentation“ entfällt. Damit
können künftig auch solche alkoholischen Produkte
(bis 5,5%) frei verkauft werden, die durch Zusatz
von Alkohol produziert werden.
Stärkere Getränke dürfen nach wie vor ausschließlich
vom staatlichen Alkoholdistributor „Alko“ verkauft
11. Australien
12. Vereinigte Staaten
13. Deutschland
14. Finnland
15. Norwegen
16. Taiwan
17. Belgien
18. Österreich
19. Südkorea
20. Spanien
149. Libya
150. Afghanistan
151. Haiti
152. Gambia
153. Tschad
werden. Dort werden allerdings die Öffnungszeiten
liberalisiert, so dass zukünftig bis 21 Uhr eingekauft
werden kann (bisher 20 Uhr).
Eine Sonderregelung gilt für unabhängige
Mikrobrauereien. Diese dürfen künftig auch
stärkeres Bier mit bis zu 12% Alkohol direkt an
Kunden verkaufen, allerdings nur im Wege des
Fabrikverkaufs.
Neben den genannten Liberalisierungen gibt es
allerdings auch neue Restriktionen. Verboten
sind zukünftig Bonusprogramme oder sonstige
besondere Kaufanreize für alkoholische Produkte.
(Karl Martin Fischer, Finnland - Alkoholgesetz 2017 verabschiedet;
GTAI, 28.12.2017)